Min. 20 Minuten Behandlungszeit

Patienteninformation

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Informationen für neue Patienten

Die im Folgenden in Anführungszeichen gesetzten Textpassagen sind den seit April 2007 auch in deutscher Sprache vorliegenden Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation zu "Mindestanforderungen an das Studium und zur Sicherheit in der Chiropraktik" (siehe Internetpräsenz der DCG: www.chiropraktik.de) entnommen.

Alle praktizierenden DCG-Mitglieder haben ein, diesen Richtlinien entsprechendes vollständiges Studium der Chiropraktik erfolgreich abgeschlossen.

Die "Chiropraktik ist eine der am häufigsten angewandten Formen der Manualtherapie. Sie wird derzeit weltweit praktiziert und ist in etwa 40 Ländern gesetzlich geregelt".

Es handelt sich um einen ,,Heilberuf, der sich mit der Diagnose, Behandlung und Vorbeugung" von reversiblen Funktionsstörungen "des Muskel-, Skelett- und Nervensystems sowie mit den Auswirkungen dieser Erkrankungen auf den allgemeinen Gesundheitszustand befasst". Der "Schwerpunkt liegt auf manuellen Behandlungstechniken". Hierzu zählen insbesondere die Manipulation und die Mobilisierung von Gelenken, deren Biomechanik gestört ist, sowie die Anwendung neuromuskulärer Verfahren zur Behandlung von Dysfunktionen im Bereich der Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien.

Unter Gelenkmanipulation versteht man "ein manuelles Verfahren, bei dem durch gezielte Impulse ein Gelenk über den physiologischen Bewegungsbereich hinaus bewegt wird, ohne dabei die anatomischen Grenzen zu überschreiten". Die Gelenkmobilisierung ist "ein manuelles Verfahren ohne Impuls, bei dem ein Gelenk in der Regel innerhalb des physiologischen Bewegungsbereichs bleibt".

"Die Beziehung zwischen Struktur - insbesondere der Wirbelsäule und des muskuloskelettalen Systems – und Funktion - insbesondere der durch das Nervensystem koordinierten Funktion - ist der zentrale Aspekt der Chiropraktik und des chiropraktischen Ansatzes zur Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit", da davon ausgegangen wird, "dass mechanische Funktionsstörungen der Wirbelsäule erhebliche neurophysiologische Auswirkungen haben können".

"In der chiropraktischen Praxis wird die konservative Behandlung des Muskel -, Skelett- und Nervensystems ohne die Verabreichung von Medikamenten und ohne Durchführung chirurgischer Eingriffe unterstrichen. Biopsychosoziale Ursachen und Folgen sind ebenfalls wichtige Faktoren bei der Behandlung des Patienten".

Alternative Behandlungsmethoden

Für die Behandlung funktioneller Erkrankungen des Bewegungssystems kann es therapeutische Alternativen geben wie z.B. Osteopathie, Krankengymnastik, physikalische Therapie, medikamentöse Behandlung, Injektionen in Gelenke. Bei Blockierungen von Gelenken der Wirbelsäule, des Beckens und der Extremitäten führt jedoch die chiropraktische Behandlung durch einen nach den Standards der Weltgesundheitsorganisation ausgebildeten Chiropraktor in der Regel am schnellsten und sichersten zum Ziel. In manchen Fällen ist es auch sinnvoll, Chiropraktik mit anderen Behandlungsmethoden zu kombinieren. Bei Verdacht auf gleichzeitig vorliegende strukturelle Erkrankungen (organische Erkrankungen, fortgeschrittene Verschleißerscheinungen, psychische Erkrankungen etc.) muss der jeweils zuständige Facharzt hinzugezogen werden.

Alle DCG- Chiropraktoren sind durch ihre akademische Ausbildung sowie die Weiterbildungs- und regelmäßigen Fortbildungsmaßnahmen der DCG in der Lage, Sie kompetent zu beraten.

Behandlungsreaktionen

Wird die Muskulatur behandelt, treten manchmal einige Stunden bis Tage später dem Muskelkater ähnliche Schmerzen auf, die, besonders wenn sie mit Eis behandelt werden, schnell abklingen. Es kann auch vorübergehend zu Müdigkeit und/oder Kopfschmerzen, teilweise mit leichtem Schwindel und/oder Übelkeit kommen. Auch ein gewisses Instabilitätsgefühl im behandelten Bereich der Wirbelsäule (Knacken) kann sich für einige Zeit einstellen. Alle diese Reaktionen sind in der Regel als normal einzustufen.

Allgemeine Behandlungsrisiken

Durch einen qualifizierten Chiropraktor ausgeführt, bietet die Chiropraktik eine ausgesprochen risikoarme Behandlungsmöglichkeit von Erkrankungen biomechanischen Ursprungs. Werden Gelenke an Armen und Beinen chiropraktisch korrekt behandelt, sind damit in der Regel keine Risiken verbunden. Auch die chiropraktische Behandlung der Wirbelsäule ist eine vergleichsweise sehr risikoarme Behandlung. Gewisse Risiken lassen sich jedoch auch bei kunstgerechter Anwendung nicht völlig ausschließen.

So kann es z.B. in seltenen Fällen bei schon bestehenden Bandscheibenvorwölbungen oder Bandscheibenvorfällen zu einer Nervenwurzelirritation oder -schädigung mit Schmerzausstrahlung, Gefühlsstörungen oder, noch seltener, zu Lähmungserscheinungen im Bereich der Arme oder Beine kommen. Das könnte in einem solchen Fall jedoch auch durch alltägliches Verhalten wie z.B. Niesen, Bücken oder das Anheben einer Last ausgelöst werden. Tritt ein solches Ereignis ein, kann eine stationäre Behandlung und gegebenenfalls eine Bandscheibenoperation notwendig werden.

Noch wesentlich seltener kann es bei der Manipulation der Halswirbelsäule zur Schädigung einer Halswirbelsäulenschlagader (Arteria vertebralis) kommen. Dadurch können sich Blutgerinnsel bilden, die das Gefäß eventuell verstopfen oder die sich lösen können und durch die Verlegung von Blutgefäßen, die das Gehirn versorgen, zu einer Schädigung von Hirnabschnitten führen können. Es handelt sich hierbei um eine gefährliche Komplikation, die lebensbedrohlich sein kann und eine sofortige Versorgung im Krankenhaus erfordert.

Eine amerikanische Studie (1) legt den Schluss nahe, dass es sich bei diesen sehr seltenen Fällen um Menschen handelt, die mit bereits vorgeschädigten Gefäßwänden eine Behandlung beginnen. Bei diesen Patienten könnte also auch normales Alltagsverhalten, wie das Wenden des Kopfes beim rückwärtsfahren im Auto zu einer solchen Komplikation führen. Die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation zur Chiropraktik (2) kommen zu einer ähnlichen Einschätzung.

Trotz der Unwahrscheinlichkeit des Eintritts eines solchen Falles müssen wir der wissenschaftlichen Vollständigkeit halber auf den Eintritt des in der Regel nicht zu erwartenden Falles hinweisen.

Individuelle Behandlungsrisiken

Einverständniserklärung

Ich habe vor der Behandlung ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Chiropraktor über die Chancen und Grenzen der chiropraktischen Behandlung sowie über generelle und auch über in meinem speziellen Fall eventuell gegebene individuelle Behandlungsreaktionen und Risiken geführt. Alle meine Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Ich fühle mich ausreichend informiert und benötige keine weitere Zeit zur Entscheidungsfindung. Ich bin mit dem Beginn folgender Behandlung am heutigen Tage einverstanden: Chiropraktische Behandlung einschließlich der Manipulation von Gelenken an der Halswirbelsäule, der Brustwirbelsäule, der Lendenwirbelsäule, des Beckens, des Schultergürtels, der Arme, der Beine und der Behandlung der Weichteile (Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien) des gesamten Bewegungsapparates.

Behandlungskosten

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten nicht. Private Krankenkassen sowie die staatlichen BeihilfesteIlen übernehmen die Behandlungskosten in der Regel. Da es jedoch vertragliche Unterschiede und auch unterschiedliche Bestimmungen bei den verschiedenen Kostenträgern gibt, können wir nicht in jedem Fall die vollständige Übernahme der Kosten garantieren. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse bzw. Ihrer Krankenversicherungsgesellschaft.

Die Rechnungsstellung erfolgt mit Sorgfalt und auf den Grundlagen der GebüH (Gebührenordnung für Heilpraktiker) min. aber € 60 Für Behandlungen und min. € 120,00 für Trainingseinheiten. Die Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt vollständig zu begleichen, unabhängig von Zeitpunkt und Anteil der Erstattung durch die Versicherung. Sollten Sie Ihren Termin nicht wahrnehmen können, bitte ich Sie min. 24 Stunden vorher abzusagen. Nicht abgesagte Termine werden in voller Höhe, je nach gebuchtem Termin, berechnet.

Ich bestätige, dass ich die obigen Ausführungen zur Kenntnis genommen und verstanden habe.

(l) Haldeman S, Kohlbeck FJ, McGregor M (1999) Risk Factors and Prccipitating Neck Movements Causing Vertebrobasilar Artery Dissection after cervicaJ trauma und spinal manipulation, Spine 24(8):785-794.

(2) WHO- Richtlinien zu Mindestanforderungen an das Studium und zur Sicherheit in der Chiropraktik, unter www.chiropraktik.de.


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